MentalitÄtsgeschichte der Adria - Neugierde und Konflikt als Betriebsgeheimnis

Unter der Schirmherrschaft von EU-Kommissar Johannes Hahn


IBei der Auftaktveranstaltung von „Europa neu denken” 2012 in Triest wurde das Verhältnis von Region, Innovation und Kulturalität diskutiert. Das einstimmige Fazit war, dass grenzübergreifender Regionalismus der Weg zu einem erfolgreichen Europa ist.
2013, im Jahr von Kroatiens Beitritt, lag der Fokus auf der wichtigen Rolle, die die regionale Ausdehnung für die europäischen Herausforderungen in den Bereichen Kultur und Soziales spielen kann.

2014 ist jenes Jahr, das den Beginn der neuen adriatisch-ionischen Makro- Region darstellt, um die Debatte in einem größeren Kontext weiterzuentwickeln und fortzuführen. Es wird der spezifische Kulturraum der Adria ausgeleuchtet, seine historische Widersprüchlichkeit, seine Biosphäre sowie sein überreiches kulturelles Angebot. Die aktuelle Debatte in der EU wird dominiert von ökonomischen Überlegungen und Krisenmanagement und nicht von grundlegenden Analysen des heutigen Europa, das wir für unverzichtbar halten. Europa, das in der Vergangenheit so viel getan hat, um die Gesellschaft voranzutreiben, braucht eine Rück-Entwicklung seiner jetzigen aktuellen Kultur, um erfolgreich zu sein.

Eine konstante Erforschung Europas außergewöhnlicher Vielfalt ist und bleibt Kern der heutigen Herausforderungen. Regionen und im Speziellen grenzübergreifende/ grenzüberschreitende Regionen können engen Einschränkungen der heutigen Politik entfliehen, um die Identität und die Sehnsucht ihrer Völker neu zu erdenken.

Es ist auch interessant zu bemerken, dass gerade dann, wenn die Europaskepsis in Europa zu steigen scheint, es eine Welle von Enthusiasmus für die Idee gibt, mehr starke regionale Identitäten zum Beispiel durch die neuen Makro- Regionen zu gestalten.
Wir beabsichtigen aufzuschließen, wie sich der Geist dieses tiefgründigeren Europas nutzbar machen lässt, das den Wert der Verschiedenheit erkennt und die Regionen als Herz der europäischen Kultur und Gesellschaft setzt.


 

Michael Fischer (1945 – 2014)